Wer am Puls der Zeit sein will, muss sich informieren, was in der Welt passiert: durch einen Blick in den Fernseher, ins Internet oder in die Zeitung. Die Nachrichten, die uns über unterschiedliche Kanäle erreichen, sind nicht immer Musik in unseren Ohren. Oft sind politische Misstöne geeignet, uns nachhaltig zu verstimmen. Die Texte sind dabei nicht nur Träger von Bedeutung, sondern sie haben auch eine jeweils eigene klangliche Qualität, die sich offenbart, wenn man sich die einzelnen Wörter im wahrsten Sinne auf der Zunge zergehen lässt. So können Zeitungsartikel zu einer wahren Fundgrube für Sprach- und Stimmexperimente im Musikunterricht werden: Indem die Texte unterschiedlich gesprochen, gesungen, geflüstert, zerlegt und collagiert werden, entstehen Sprachkompositionen, die sich im Spannungsfeld zwischen Klang und Bedeutung bewegen. Die in dieser Fortbildung vorgestellten praxiserprobten Konzepte zeigen Möglichkeiten des experimentellen Umgangs mit der Stimme sowie des Improvisierens und Komponierens mit Texten auf. Sie sind auch für Schülerinnen und Schüler ohne musikalische Vorkenntnisse geeignet.
Zielgruppe: Sekundarstufe I und II
Lehrerfortbildung im Rahmen des Bundeskongress Musikunterricht 2018 in Hannover
29.09.2018 9:00 und 11:30