Das Ensemble für nicht gekonnte Musik setzt bewusst Prozesse in Gang, die sich nicht kontrollieren lassen. Vorgängen, die üblicherweise in Konzerten als Störung oder Ablenkung wahrgenommen werden, gilt hier die ganze Aufmerksamkeit. Der Versuch, diese Prozesse dennoch nach musikalischen Gesichtspunkten zu strukturieren, ist natürlich zum Scheitern verurteilt, lässt jedoch überraschende Momente voller zarter Poesie, skurriler Komik und kammermusikalischer Intensität entstehen.
Die drei Musiker(innen) setzen sich mit Vorliebe mit der Geschichte, der Ästhetik und der unverwechselbaren Klanglichkeit spezieller Orte auseinander. Daher sind sie häufiger in leerstehenden Ladenlokalen und Industrieanlagen anzutreffen als im Konzertsaal. Sie verfolgen dabei auch das Ziel, im urbanen Umfeld Freiräume für Kunst zu schaffen und möglichst über die Dauer ihres jeweiligen Projekts hinaus zu erhalten.