Auch wenn wir Farben und Klänge mit ganz unterschiedlichen Sinnesorganen wahrnehmen, haben sie eine Gemeinsamkeit: Sie können unsere Stimmungen und Gefühle auf eine sehr direkte Weise beeinflussen. Wenn wir ganz von ihnen umschlossen sind, können sie uns sogar für einen Augenblick Zeit und Raum vergessen lassen. Jeder, der schon mit einem Schiff auf dem Meer gefahren ist, umgeben vom beruhigenden Blau, das bis zum Horizont reicht, und von dem sanften Plätschern der Wellen, kann dieses Gefühl nachempfinden. Einen ähnlich meditativen Zustand versuchte der Maler Mark Rothko mit seinen riesigen Farbflächen hervorzurufen, die er für eine Kapelle gemalt hat und die den Komponisten Morton Feldman zu seiner Komposition „Rothko Chapel“ inspiriert haben. In diesem Projekt erkunden die Schülerinnen und Schüler die Wirkungen von Farben und Klängen: Sie erstellen selbst Farb- und Klangkompositionen, die dem Betrachter bzw. Hörer ein Gefühl von Unendlichkeit vermitteln. Abschließend hören sie Feldmans Komposition „Rothko Chapel“ bei der Generalprobe u. a. mit den Kölner Vokalsolisten im kleinen Sendesaal des WDR-Funkhauses. Musikalische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Projekt für Kölner Grundschülerinnen und Grundschüler im Rahmen des Festivals ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. In Kooperation mit dem Büro für Konzertpädagogik e.V. und der Universität zu Köln.
Projektzeitraum: April/Mai 2016