Das Plingpolyplü Fantastiko ist eine große Holzkiste, die sich beim Öffnen zu einer ungewöhnlichen Klangplastik aus elektronischen und akustischen Klangerzeugern entfalten lässt. Durch die Vielfalt der klanglichen Möglichkeiten und die rätselhafte Erscheinung fordert das Objekt die Kreativität der Benutzer heraus und lädt zum spielerischen Erkunden und Experimentieren mit Klängen ein. Die eigens konstruierten Instrumente und zweckentfremdeten Gegenstände setzen sich deutlich von dem häufig in pädagogischen Kontexten eingesetzten Instrumentarium ab und erlauben ein Musizieren mit ästhetisch ansprechenden und überraschenden Klängen. Auseinandergefaltet nimmt das Objekt den ganzen Raum ein, ist gleichermaßen Bühnenbild wie Musikinstrument und bildet ein bewegliches Setting für eine interaktive Konzert-Performance sowie eine Reihe von Workshop-Formaten für Kinder im Vor- und Grundschulalter. Als Einsatzorte kommen sowohl Schulen als auch Museen und Konzerthäuser in Frage.
Das Programm des Kinderkonzerts besteht vorrangig aus experimenteller, teils improvisierter zeitgenössischer Musik. Die zarten, wilden, poetischen und schrägen Miniaturen sind in die Geschichte der beiden schrulligen Klangforscher Dr. Ursula Marimba-Knaack und Klanghilf Klotz eingebettet, die sich nach anfänglichen Kompetenzstreitigkeiten gemeinsam an die Untersuchung des unbekannten Klangobjekts machen und dabei immer wieder die Kinder um Hilfe bitten.
Konzept und Musik: Ortrud Kegel und Johannes Voit
Regie: Michael Mienert
Ein Projekt des Büro für Konzertpädagogik e.V. und der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe.
Gewinner des JUNGE OHREN PREIS 2015 in der Kategorie LabOHR.