Mit dem Projekt »Max Regers verschwundene Sinfonie« leistet das Max-Reger-Institut einen Beitrag zur virtuellen Ausstellung »Ungelöste Rätsel der Kulturgeschichte« des Arbeitskreis selbständiger Kulturinstitute (AsKI) und schlägt zugleich ein neues Kapitel auf dem Gebiet der Musikvermittlung auf. Eine Episode aus Regers Leben wurde multimedial aufbereitet und mithilfe der Software Pageflow publiziert. Das gewählte Medium des digitalen Storytelling erlaubt es, anspruchsvolle Inhalte mit einer Vielzahl unterschiedlicher Medien zu veranschaulichen und ansprechend aufzubereiten. Neben historischen und aktuellen Fotos sowie Manuskripten und Briefen wurden auch eigens angefertige Illustrationen integriert. Im Sinne einer medialen Vielfalt wurden zudem Interviews als Video eingebettet und die Briefe und Erinnerungen von Reger und seinen Weggefährten von professionellen Sprechern eingesprochen.
Im Zentrum des Projekts steht Regers Wiesbadener Zeit, die bis heute Rätsel aufgibt: Was ist aus dem Klavierkonzert und der Sinfonie geworden, die Reger in dieser Zeit mehrfach erwähnt? Weshalb ist von den Werken keine einzige Skizze erhalten geblieben? Der Nutzer wird eingeladen, in die Rolle des Forschers zu schlüpfen: Er kann Wiesbaden im Jahr 1896 erkunden, in historischen Dokumenten stöbern, Zeitzeugenberichten lauschen und ausgewählte Kompositionen Regers kennenlernen. Dabei entscheidet er jeweils selbst, an welcher Stelle er tiefer einsteigen möchte. Zum Schluss kann er sich sein eigenes Urteil bilden, was aus der verschwundenen Sinfonie und dem Klavierkonzert wohl geworden sein könnte.
Texte und Redaktion: Almut Ochsmann, Johannes Voit
Gestaltung und technische Umsetzung: David Koch
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